[Travelguide] Hakone

Fürs Wochenende hatten wir (Julia, engl. Laura, Kathrin (Julias andere Freundin) und ich) geplant, einen kleinen Wochenendtrip nach Hakone zu machen. Hakone ist ein Ort in einem Nationalpark, ungefähr 2 Stunden mit dem Auto von Tokio entfernt und dient er Naherholung, sowie der Bewunderung des Fujisan.

*Nach ein paar Anmerkungen meines Redakteurs, versuche ich euch nun immer zu zeigen, wo die Orte eigentlich liegen, an denen ich mich aufhalte. Soll ich euch auch nochmal alle Leute in meiner Umgebung vorstellen, damit ihr wisst, wen ich meine?

Soka (A) und die Route nach Hakone (B)

 Freitagnachmittag ging es um 15Uhr mit dem Bus von Shinjuku Station auf nach Hakone. In den Bergen angekommen, habe ich um jede Ecke den riesigen Fuji erwartet, doch leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht  :-(. Im Gegensatz zu Tokio, hat es in Hakone die ganze Zeit geregent oder es war nebelig/diesig. Das Busticket war bis zu Endstation gebucht. Dort angekommen, haben wir bemerkt, dass es 4 Haltestellen vorher auch einen Stop direkt am Hotel gab. Also einen lokalen Bus genommen und wieder zurück gefahren, da wir sonst komplett durchgeweicht wären, wären wir zu Fuß gegenagen.

Im Hotel angekommen, wurden wir herzlich begrüßt und uns wurde alles sehr nett erklärt. Dabei muss ich sagen, war es sehr lustig, dass mich die Angestellte zunächst auf Englisch begrüßt hat, die ganzen Dinge fürs Hotel aber dann im feinsten Japanisch runtergerattert hat XD. Vielleicht hat sie es ja verstanden, als ich zu Laura meinte, „Die müssen nicht in Englisch reden, Japanisch geht auch!“ :-D. 
Die Zimmer waren einfach nur erste Sahne, natürlich mit dem Blick auf den lieben Fujisan. Ich konnte noch schnell ein paar Fotos schießen, bevor sich der schüchterne Herr endgültig hinter den Wolken versteckte.

Fujisan (ich hoffe man erkennt ihn)
Essen hatten wir uns mitgebracht, welches auch unverzüglich nach der Ankunft verspeist wurde. Dann ging es in den Onsen (ein Bad, mit einer natürlichen Quelle von heißem Wasser). Julia meinte vor der Reise, dass sie niemanden nackt sehen will und wir alle in Bikini gehen sollen. Jedoch haben wir dann in dem Skript des Hauses gelesen, dass es absolut untersagt ist, mit jeglicher Kleidung ins Onsen zu gehen. Im Endeffekt waren Laura und ich ohne, Julia ohne Oberteil und Kathrin sehr stark gegen jegliche Regeln mit Bikini reingegangen. Das Wasser ist sehr angenehm, doch es gleicht einer Saune, und auch in dieser kann man es nicht allzu lange aushalten. Nach dem Bad haben wir noch gemütlich beisammen gesessen und sind anschließend ins Bett.

Das Wohnzimmer, umgewandelt in unsere Schlafstätte
Es war eine wunderbare Nacht. Das erste Mal seit 2 Monaten konnte ich mal wieder mit offenem Fenster ohne jegliche Geräuschkulisse von Bahnschienen oder einer Hauptstraße schlafen. Das war ein Segen.
Am nächsten Morgen durften wir ein reichliches Frühstücksbuffet genießen. Anschließend ging es um 9 los, die Umgebung erkunden und in Richtung Seilbahn „wandern“. Mit dem Wetter hatten wir Glück, es hat nicht geregnet. Auf dem Weg hin waren wir im örtlichen Museum.
Mit der Seilbahn ging es dann auf über 1000m hoch zu den Schwefelquellen (Seitenausgänge des Vulkans). Die Fahrt war aufgrund meiner Höhenangst in Ordnung. Oben angekommen durften wir dann nochmal einige Höhenmeter zu den Quellen überwinden. Ganz obern wird die Spezialität Hakones „hergestellt“, Schwarze Eier (Eier, die in dem schwefeligen Sud gekocht werden, wodurch sie von Aussen schwarz werden). Diese werden dann mit Hilfe von Mini-Waggons über eine Seilbahn zu den Geschäften transportiert, um sie zu verkaufen. Natürlich gab es dort Unmengen an Souvenirs zu kaufen, was nicht gut für meinen Geldbeutel war -.-. Eigentl.ich konnte man von dort wunderbar den gesamten Fujisan betrachten, doch leider war er immernoch sehr schüchtern :-(. Habe dafür dann eine Postkarte von dieser Ansicht mitgenommen XD.

Seilbahn fahren
Ausblick auf den See Ashinoko in Hakone
Überall Schwarze Eier und Hello Kitty
Schwarze Eier
Transport der Eier zu den Shops
Schwefel-Quellen
Später ging es dann wieder mit der Seilbahn zurück in den Ort. Dort habe ich mir noch ein leckeres Sesam-Eis gegönnt. Anschließend sind wir über einen kleinen Wanderweg zurück ins Hotel, um nachmittags wieder nach Tokio zurück zu fahren.
Fazit des Trips: 
– Es war schön, mal wieder richtiges grün zu sehen.
– Mit offenem Fenster, frischer Luft und ohne Geräuschkulisse zu schlafen ist immernoch das Bester.
UND
Ich muss doch nochmal nach Japan zurück kommen, 
um dann vielleicht endlich meinen Freund Fujisan zu treffen.

Mit der Hoffnung, dass meine Fotos dann so aussehen werden 😉

 

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Comments: 1

  1. Dat Redakteur says:

    Der Redakteur ist zufrieden 😉
    Die Eier sehen, wie vermutet, nicht appetitlich aus , dafür ist der Transport via Seilbahn der Eier ganz lustig 🙂

    :-*

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